Die heutige Pfarrkirche von Ellar wurde im Jahr 1843/44 errichtet und ist dem Heiligen Maximinus von Trier gewidmet. Am 24. November 1844 fand die Benedizierung statt, und am 4. Juni 1849 wurde die Konsekration von Bischof Peter Josef Blum aus Limburg durchgeführt. Im Jahr 1942 wurde in der Kirche eine neue Orgel installiert, und 1992/93 wurde sie umfassend renoviert. Die Kirche befindet sich am Hang des Berges Oberholz und prägt zusammen mit der Burgruine das Ortsbild von Ellar. Es handelt sich um einen romanisierenden-klassizistischen Saalbau mit Chor und zentralem Turm im eingestellten Westwerk. Die Missionskapelle an der Südseite wurde zu einem Ehrenmal umgebaut.
Im Inneren der Kirche gibt es drei Hochaltäre. Der Hauptaltar stammt aus dem Jahr 1720 und befand sich bis 1867 in der St. Maximilianus-Kirche in Düsseldorf. Er hat ein St. Maximinusbild in der Mitte. Der rechte Seitenaltar ist ein Barockaltar der Hadamarer Schule aus der Vorgängerkapelle. Er zeigt Figuren der Heiligen St. Maximinus, St. Barbara, St. Margareta, Paulus, Petrus und Antonius dem Eremiten. Der linke Seitenaltar, auch bekannt als "Marienaltar", wurde 1863 aus der Kirche in Kiedrich erworben und ist im frühklassizistischen Stil des 18. Jahrhunderts gestaltet. In der Mitte des Altars befindet sich eine Mondsichelmadonna aus dem Frühbarock um 1610, flankiert von den Figuren der vier Evangelisten Johannes, Lukas, Markus und Matthäus. Diese barocken Figuren wurden um 1870 der Kirche gestiftet.
Das Geläut der Kirche besteht aus drei Glocken. Die Maximinusglocke hat den Schlagton fis und ist eine Gussstahlglocke aus dem Jahr 1920, gegossen in Bochum. Die Marienglocke hat den Schlagton a und ist ebenfalls eine Gussstahlglocke aus dem Jahr 1920, gegossen in Bochum. Die Josefglocke hat den Schlagton h und wurde 1953 bei Rincker in Sinn gegossen. In der Nähe der Kirche steht eine Statue der "Mutter der Barmherzigkeit". Die Steinfigur stammt aus der Ukraine und wurde am 22. November 1995 aufgestellt. (Bilder © grafikdesignklein.de)